- Halten Sie Ihr Vorhaben und Ihre Ziele fest, am besten in einem Wochenplan. Was wollen Sie an welchem Tag in der Woche erledigen oder was soll Ende der Woche fertig sein? Ganz wichtig dabei ist, dass Sie sich zuallererst Freiräume fest verankern, an denen auch nichts zu rütteln ist. Zeit für sich selbst mit höchster Priorität. Ordnen Sie danach allen weiteren Dingen Prioritäten zu. Seien Sie dabei realistisch! Ihr Ehrgeiz in allen Ehren, aber nehmen Sie sich nur so viel vor, wie Sie auch schaffen können ohne dabei Tag und Nacht zu arbeiten. Planen Sie lieber weniger, als zu viel. So steigt die Chance, dass Sie am Ende der Woche zufrieden mit sich sind. Sie generieren Erfolgserlebnisse, die Sie auf ihrem weiteren Weg motivieren. Vergessen Sie außerdem nicht, Pausenzeiten und Zeitpuffer einzubauen. So geht der Spaß an der Arbeit nicht verloren und sie geraten nicht unnötig unter Zeitdruck.
- Lernen Sie, auch mal „Nein“ zu sagen, vor allem sich selbst gegenüber! Denken Sie immer dran: Jedes „JA“ im Leben erfordert an anderer Stelle ein „NEIN“, entweder im Job oder im Privatleben. Dabei gerät die Work-Life-Balance schnell aus dem Gleichgewicht. Setzen Sie sich zuerst selbst klare Grenzen – was will ich wirklich erreichen? Wofür will ich wie viel Zeit investieren und was streiche ich lieber ganz? Wenn Sie jetzt schon in Arbeit versinken, dann ist es wenig sinnvoll, eine weitere Aufgabe zu übernehmen. Kommunizieren Sie in diesem Fall, dass Sie momentan völlig ausgelastet sind, auch wenn es schwerfällt. Hier müssen Sie aber zuerst an sich denken. Besser einen Aufgabe abgelehnt oder jemand anderem überlassen, als dem Burnout Zündstoff geliefert.
Auch wenn es unter Umständen unangenehm sein kann – identifizieren Sie Bereiche, die Ihnen unnötig und vielleicht sogar unbewusst Kraft rauben, beispielsweise Konflikte oder Spannungen, scheinbar längst bewältigte Probleme oder ähnliches. Finden Sie diese Lecks und versuchen Sie, sie zu schließen. Wenn Sie außerdem sogenannte Zeitdiebe identifizieren und beseitigen, bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge und am Ende auch für Sie selbst.
Zu guter Letzt: Denken Sie an Ihr Unterbewusstsein. Erst, wenn Sie Ihre inneren Antriebe erkennen, können Sie alle hier genannten Ratschläge umsetzen. Dazu können folgende Fragen helfen:
- Was will ich erreichen?
- Warum will ich das Ziel erreichen?
- Was treibt mich?
- Welches Bild möchte ich nach außen vermitteln und warum?
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten diese Fragen für sich.
Literaturempfehlung:
Berndt, Frank H. (2008): 30 Minuten gegen Burn-out. Offenbach: Gabal Verlag.
Bild: http://demigog.deviantart.com/art/Burnout-54110200
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