Ausgebrannt – Die falsche Zielsetzung als Zündstoff?

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Ausgebrannt ‒ die falsche Zielsetzung als Zündstoff

Bis heute wird das Burn-out aufgrund des Fehlens klar definierbarer Symptome offiziell nicht als Krankheit anerkannt. Dennoch lassen sich spezielle Merkmale aufzählen, die als Indikatoren für genau dieses Burn-out-Phänomen gelten ‒ körperliche, geistige und vor allem emotionale Erschöpfung. Das Empfinden dieser Erschöpfung resultiert häufig aus einer Divergenz von (beruflicher) Anforderung und den eigenen Kompetenzen. Die Erkenntnis, dass man den Anforderungen des Vorgesetzten oder sogar seinen eigenen nicht mehr gewachsen ist, führt zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit und endet in Frustration.

Doch warum kommt es zum „Burn-out“, wenn die Ursache sich doch mehr oder weniger namentlich benennen lässt? ‒ Der Chef wollte Sie in einer höheren Position, das Arbeitspensum wäre mit mehr Überstunden zu bewältigen gewesen, hätte mein Partner nur mehr Verständnis gezeigt usw. Und genau hier liegt Ihr Denkfehler, denn die Ursache liegt bei Ihnen!

Bleiben wir beim beruflichen Beispiel: Sie haben (oder sollten) sich irgendwann mal einen 3, 5, oder 10jahres Plan gemacht (haben). Was will ich beruflich machen, was will ich erreichen, wo sehe ich mich in 5 Jahren? Sie haben ein Ziel vor Augen, auf das Sie hinarbeiten, im wahrsten Sinne des Wortes. Damit Sie dieses Ziel auch erreichen, ist häufig ein wenig Ehrgeiz notwendig, aber vor allem müssen Sie sich selbst kennen. Sie müssen sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst sein und sich Ihre Erkenntnisse, auch wenn es manchmal schwer fällt, von anderen bestätigen und erweitern lassen. Nur eine realistische Selbsteinschätzung gepaart mit unternehmerischem Optimismus ermöglicht es Ihnen, erreichbare Ziele zu formulieren.

Berufliche und persönliche Ziele müssen individuell auf Sie abgestimmt sein und so haben Sie vielleicht immer von der Managerposition geträumt, sind aber momentan noch nicht bereit dafür, weil Sie erst im 2. Jahr Ihres 5jahres Planes sind.

Ob Burn-out nun als Krankheit gilt oder nicht, die emotionale Belastung, die sich aus einer stress-bedingen Überlastung ergibt, gipfelt häufig in Resignation. Das Scheitern an einer Aufgabe erfüllt uns mit Frustration.

Um dieser kontraproduktiven Resignation entgegen zu wirken, ist es wichtig sich nicht nur die richtigen Ziele, sondern auch Etappenziele zu setzen und zu erreichen. Diese kleinen Erfolgs-erlebnisse motivieren und unterstützen uns auf dem Weg zum Gesamtziel. Zusätzlich helfen Sie uns, unsere Fähigkeiten zu entdecken, Grenzen auszutesten und der Bewältigung unsere Aufgaben optimistischer entgegen zu blicken. Setzen Sie sich Ihre Ziele überlegt.

Bild: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Herz_aus_Feuer.jpg

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